for Piano Trio

commissioned by Trio Frühstück

World Premiere: 17 March 2017 Musikverein Vienna, Brahms Saal, Trio Frühstück

Year of composition: 2016/17

Duration: 9'

 

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Spherical: What a wonderful word. "Spherical, magical, shimmering, kaleidoscopic, ghostly." Those were my associations. It was only when I was researching this piece that I noticed that "sphere" comes from the Greek "shell" or "ball". In ancient times it was used to designate the celestial vault, which was imagined as a hollow sphere. Pythagoras assumed that the movements of the spheres of the heavenly bodies produce tones whose pitch depends on their distance and speed.
Then I came across a text by Stefan Zweig which, in addition to the idea of ​​the constantly moving heavens, goes perfectly with "Canto sferico" (spherical singing).
“Art knows no more beautiful moment than when it is allowed to show the excessive in its symmetry, in that spherically sounding second when, for the blink of an eye, the dissonance dissolves into a primal harmony: the more terrible the disunity, the more powerful this collapse so roared the unison of the falling streams."
Manuela Kerer

Sphärisch: Was für ein wunderbares Wort. „Sphärisch, magisch, schimmernd, kaleidoskopisch, geisterhaft.“ Das waren meine Assoziationen. Erst bei der Recherche zu diesem Stück habe ich bemerkt, dass „Sphäre“ vom griechischen „Hülle“ oder „Ball“ stammt. Im Altertum wurde es verwendet, um das Himmelsgewölbe zu bezeichnen, das man sich als Hohlkugel vorstellte. Pythagoras ging davon aus, dass durch die Bewegungen der Sphären der Himmelskörper Töne entstehen, deren Höhe von ihren Abständen und Geschwindigkeiten abhängt.
Dann stieß ich auf einen Text von Stefan Zweig, der neben dem Gedanken des sich ständig bewegenden Himmelsgewölbes perfekt zu „Canto sferico“ (sphärischer Gesang) passt.
„Die Kunst kennt keinen schöneren Augenblick, als wenn sie das Übermäßige in seinem Ebenmaß zeigen darf, in jener sphärisch tönenden Sekunde, da einen Wimperschlag lang die Dissonanz sich löst in eine urselige Harmonie: je furchtbarer die Entzweiung, um so machtvoller dieser Ineinandersturz, um so brausender der Einklang der stürzenden Ströme.“
Manuela Kerer